VV Vikings II – USC Braunschweig II 1:3 (15:25, 25:21, 17:25, 27:29), VV Vikings II – Grasdorf/Rethen Volleys 0:3 (21:25, 15:25, 22:25)
Eigentlich hatten sich die Vikings vorgenommen, den Trend vom vergangenen Heimspieltag vor zwei Wochen fortzusetzen und mit den nächsten Punkten auf dem Weg zum Klassenerhalt in der Oberliga einen versöhnlichen Jahresabschluss zu feiern. Dabei konnte Janusz Tomaszewski auf einen fast vollen Kader zurück greifen, lediglich Nils Schneider und Thomas Junge fehlten krankheitsbedingt. Es kam leider ganz anders. Gegen die USC-Reserve reichte es immerhin noch zu einem Satzgewinn, im abschließenden Spiel gegen die Grasdorf/Rethen Volleys war dann leider gar nichts zu holen.
Dabei agierten die Gastgeber spielerisch eigentlich auf Augenhöhe, einzig mit der exorbitant hohen Fehlerquote machten sie sich das Leben selbst schwer. So konnte man den ersten Satz gegen die Braunschweiger bis zum 9:11 relativ ausgeglichen gestalten. Danach nahm das Unglück jedoch seinen Lauf, aus zwei Punkten Rückstand wurde innerhalb kürzester Zeit ein 11:19, und damit war der Auftakt im Grunde schon gelaufen.
Das es auch anders geht, zeigte einmal mehr der zweite Durchgang. Hier zeigten die Wikinger eine solide Leistung und ließen die Gäste nicht so recht zu Entfaltung kommen. Entsprechend fiel dann auch das Ergebnis aus, mit 25:21 nicht überragend, aber eben solide und dabei auch verdient. Und dann schien wieder jemand den Schalter umgelegt zu haben. In Satz 3 lief nicht viel zusammen, deutlich konnte sich der USC durchsetzen, ohne dabei selbst wirklich zu glänzen.
Nun war also der Tie-Break das Ziel, und dem Grunde nach sah es gar nicht so schlecht aus. Nach starkem Beginn lag man immer 4, 5 Punkte in Front. Beim Stand von 23:19 deutete alles auf den Entscheidungssatz hin. Selbst beim Stand von 24:22 hatte man noch alles in eigener Hand, und beim 26:25 konnte man nochmals einen Satzball für sich verbuchen. Indes, es reichte nicht. Mit 29:27 setzte sich der USC am Ende durch und nahm die drei Punkte mit nach Hause.
Gegen die Mannschaft aus dem Hannoveraner Umland sah es dann zu Beginn etwas freundlicher aus, die Vikings hatten das Spiel eigentlich im Griff, lagen bis zum 18:12 deutlich in Führung. Damit war es das dann aber leider auch. Die Gäste drehten das Spiel zum 20:18, und damit war nicht nur der Satz, sondern das Spiel auch schon gelaufen. Die Gastgeber fanden den Faden, den sie verloren hatten, zu keinem Zeitpunkt wieder, wehrten sich zwar nach Kräften, aber es half alles nichts. Völlig verdient stand letztlich ein glattes 0:3 zu Buche.
Die Vikingsreserve hat in den bisherigen Spielen gezeigt, dass sie spielerisch in der Oberliga mithalten kann. Das Problem steckt im Moment ganz offensichtlich vielmehr in den Köpfen. Sobald ein Gegner mal zwei, drei Punkte am Stück macht, scheint es, als sei der Stecker gezogen. Sich aus diesen Löchern zu befreien, daran muss die Mannschaft in den kommenden Wochen bis zum Auftakt im neuen Jahr arbeiten, dann wird es sicher am Ende auch mit dem Klassenerhalt klappen.
Die Vikings spielten mit: Fabian Schaper (Nr. 1), Björn Koepke (3), Christian Bodenstein (4), Raphael Herbst (6), Kay Schweda (9), Keven Schulze (10), Karsten Loock (11), Elias Messerschmidt (12), Jan Reichelt (14), Thomas Löhr (16), Andreas Wernicke (17)