VV Vikings II – Wolfenbütteler VC 3:2

Endlich hat es für die Vikingsreserve gereicht! Nach den fast durchweg guten Leistungen der Saison konnte die Mannschaft etwas überraschend sogar beide Spiele für sich entscheiden.


VV Vikings II – Wolfenbütteler VC 3:2 (27:29, 25:23, 18:25, 25:22, 15:5)

Dabei mussten die Wikinger auf ihren Trainer Janusz Tomaszewski sowie auf Nils Schneider verzichten, die beide kurzfristig krankheitsbedingt ausgefallen waren. Den Job an der Seitenlinie übernahm Oliver Wendt, an dieser Stelle noch mal vielen Dank dafür. Olli konnte aber leider nicht verhindern, dass sich im ersten Durchgang eine Menge vermeidbarer Fehler bei den Gastgebern einschlichen. Sechs Aufschlag- und ebenso viele Netzfehler sprechen eine deutliche Sprache. Nach engem Beginn setzten sich die Gäste unter freundlicher Mithilfe der Vikings zusehends ab, lagen eigentlich immer drei Punkte in Front. Erst zum Schluss wachte die Heimmannschaft auf. In der Folge konnte man sich in die Satzverlängerung retten und sogar noch einige Satzbälle erspielen, die aber leider nicht verwertet wurden. So war es dann Wolfenbüttel, das nach langem hin und her die Oberhand behielt und mit 1:0 in Führung ging.

Der zweite Durchgang war ein Spiegelbild des ersten, diesmal allerdings mit umgekehrten Vorzeichen. Die Vikings hatten das Spiel im Griff, setzten sich Punkt um Punkt ab, brachten die erspielten 5 Punkte Vorsprung aber nicht ins Ziel. Plötzlich waren die Gäste wieder dran, konnten zum 17:17 ausgleichen. Den Satz komplett zu drehen, dafür reichte es dann aber doch nicht mehr, und am Ende stand der 1:1-Satzausgeich.

Satz 3 war dann komplett zum vergessen – die übliche Auszeit, die die Gastgeber sich in dieser Saison schon so häufig genommen hatten. Diesmal allerdings schafften sie es, diese auf einen Durchgang zu beschränken und nicht noch weiter ausufern zu lassen.

In der Folge fingen die Vikings dann wieder an, den Volleyball zu zeigen, den sie eigentlich beherrschen. Druckvoll, strukturiert, fehlerarm. Dass es nach zwischenzeitlich 6 Punkten Vorsprung zum Ende hin noch einmal eng wurde, mag dem sicheren Gefühl des Erreichens des Tie-Breaks geschuldet sein, häufen sollten sich diese Unkonzentriertheiten jedenfalls nicht.

Im Tie-Break selbst war es dann eine Aufgabenserie über 7 Punkte von Kay Schweda, die die Wikinger auf die Siegerstraße brachte. Die Gäste hatten große Probleme, ihr Spiel aufzubauen, und die Vikings agierten nun fast fehlerfrei, so dass der Sieg mit 15:5 am Ende deutlich ausfiel. Die Freude über die gewonnen zwei Punkte waren selbstverständlich groß, wenngleich wieder einmal mehr drin gewesen wäre.

VV Vikings II – Turn-Klubb zu Hannover II 3:0 (29:27, 25:22, 25:22)

Die gewünschte Konstanz über drei Sätze legten die Gastgeber dann etwas überraschend im zweiten Spiel an den Tag. Hier zeigten die Gastgeber wohl ihre beste Saisonleistung, wenngleich auch festzuhalten ist, dass der TKH durch eine erstaunlich hohe Quote an Eigenfehlern seinen nicht ganz unerheblichen Teil zum am Ende deutlichen Ergebnis beitrug. Allerdings müssen auch diese Chancen erst einmal genutzt werden. Diese Erfahrung machten die Vikings direkt im ersten Durchgang, als sie ohne große Probleme eine 19:9-Führung herausspielen konnten, bevor man dann den Eindruck bekommen konnte, jemand habe den Stecker gezogen.

Vor allem die gleichermaßen hart wie platziert geschlagenen Sprungaufgaben des gegnerischen Außenangreifers, von denen dieser gleich sieben Stück machen durfte, gaben den Gastgebern Rätsel auf. Beim Stand von 20:20 kamen die Gäste zum Ausgleich, und man musst befürchten, dass einmal mehr ein Durchgang, den man doch eigentlich fest in eigener Hand hatte, noch abgegeben würde.

Soweit kam es dann doch nicht mehr, auch wenn die Hausherren Nervenstärke beweisen mussten. Gleich drei Satzbälle mussten sie abwehren, bevor sie ihrerseits ihren zweiten in Zählbares ummünzen konnten.

Das schien ein Stück weit dann der Knackpunkt für das gesamte Spiel gewesen zu sein. Jedenfalls schafften es die Vikings nun im Folgenden, dem Spiel den eigenen Stempel aufzudrücken und den Gegner fast jederzeit unter Kontrolle zu halten. Und selbst ein etwas verpatzter Start in Satz drei und das dauernde hinterherlaufen hinter den drei, vier zu viel abgegebenen Punkten zu Beginn schien nicht mehr zu stören. Am Ende machten die Gastgeber 6 Punkte in Serie, drehten den 19:22-Zwischenstand zum glatten 3:0-Sieg um.

Damit verlässt die Vikingsreserve erstmals in dieser Saison das Tabellenende und kann etwas entspannter auf den kommenden Heimspieltag in zwei Wochen an gleicher Stelle hinarbeiten.

Die Vikings spielten mit: Björn Koepke (Nr. 3), Christian Bodenstein (4), Raphael Herbst (6), Fabian Schaper (8), Kay Schweda (9), Keven Schulze (10), Karsten Loock (11), Elias Messerschmidt (12), Oliver Wendt (13), Jan Reichelt (14), Thomas Junge (15), Thomas Löhr (16)


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