Erfolgreich in die Saison gestartet sind die Vallstedt Vechelde Vikings III. Denn die Landesliga-Volleyballer gewannen ihre Heimspiele gegen den FC Wenden und Olympia Braunschweig. Allerdings musste der Titelkandidat beim 3:2 gegen Wenden ganz schön kämpfen, der FC agierte im Blockspiel nämlich mitunter wie eine Gummiwand.
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Niederlagen zum Auftakt gab es dagegen für die Vikings II und den SV Lengede.
VV Vikings III – FC Wenden 3:2 (20:25, 25:23, 25:21, 21:25, 15:11). „Wir brauchten einen Satz, um uns zu sortieren und die kleinen Abstimmungsschwierigkeiten und die Fehler beim Aufschlag abzustellen“, berichtete Vikings-Spieler Thomas Junge. Dazu kam, „dass sich die Gäste wie eine Gummiwand präsentierten, die es uns enorm schwer machte, unsere Angriffe im Feld zu platzieren“. Folglich gewannen die Gäste den ersten Satz.
Doch die Vikings steigerten sich, wandelten den Rückstand in ein 2:1 um. „Vor allem im dritten Satz hatten wir das Spiel im Griff.“ Auch Durchgang vier ließ sich gut an für den Gastgeber, führte er doch zunächst immer mit ein paar Punkten. „Aber Wenden wehrte sich nach Kräften und arbeitete sich wieder heran.“ Die Entscheidung fiel dann beim Stand von 21:21. „Da haben wir leider gleich vier vermeidbare Fehler hintereinander gemacht“, ärgerte sich Junge.
Entsprechend ging es auch in den Tie-Break – und in diesem behielten die Hausherren die Nerven, setzten sich mit 15:11 durch. Auch deshalb, „weil die Gäste immer mehr mit dem Schiedsgericht gehadert haben und damit im Kopf nicht mehr ganz auf dem Spielfeld waren“, sagte Junge, der mit dem Auftaktspiel zufrieden war. „Insgesamt war das schon sehr ordentlich, was wir gezeigt haben.“
VV Vikings III – SV Olympia Braunschweig 3:0 (25:13, 25:23, 25:14). Obwohl die Gastgeber im zweiten Spiel mit etwas dünnerem Kader auskommen mussten, „haben wir nichts anbrennen lassen“, berichtete Thomas Junge. Bereits mit den Aufgaben sei so viel Druck ausgeübt worden, „dass auf der Gegenseite nur selten ein geordneter Spielaufbau möglich war“.
Lediglich im zweiten Durchgang hatten die Vikings Probleme. „Da war der Wurm drin.“ Doch nach dem 13:18 fing sich der Gastgeber wieder und drehte den Satz noch zu seinen Gunsten. „Damit war die Gegenwehr der Braunschweiger gebrochen und der Gewinn des dritten Durchgangs nur noch Formsache“, erläuterte Thomas Junge.
Wolfenbütteler VC II – VV Vikings II 3:0 (25:21, 25:15, 25:5).Die klare Niederlage zum Saisonstart nahm Vikings-Kapitän Pascal Gebhardt gelassen: „Ich mache mir keine Sorgen, mit ein bisschen mehr Personal wird das noch. Wolfenbüttel war sehr stark. Gerade im dritten Satz hat die Mannschaft uns ausgeguckt und unsere Außenangriffe gut geblockt“, bilanzierte er.
Sein Team hingegen musste ohne Trainer einen Kaltstart nach dem Zusammenschluss der Volleyball-Teams aus Vallstedt und Vechelde hinlegen. Der frisch gebackene Vater Mirko Stanisak und Benedikt Vollmer (Umzug nach London) etwa spielten, obwohl die Mittelblocker vorher nicht einmal trainieren konnten. „Die beiden haben trotzdem eine sehr gute Leistung gezeigt, aber das Zusammenspiel bei uns muss noch besser werden“, sagte Gebhardt.
Aufbauen lasse sich auf den guten Start: „Da haben wir mit Aufschlägen sehr viel Druck ausüben können. Doch unser Druck hat leider abgenommen, und der VC ist immer besser ins Spiel gekommen“, bedauerte Gebhardt.
Von Peter Konrad und Christian Meyer
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